Teil 3:
Schmerzregion unterer Rücken.
Seit Wochen ist Dein täglicher Begleiter das unangenehme Gefühl im unteren Rücken. Bei jeder Bewegung ziept und zwickt es dort. Vielfach erliegen wir dann der Versuchung mit Schmerzmitteln die Symptome zu unterdrücken, in der Hoffnung, dass sich das Problem dann schon von allein löst. Aber wie sollte das funktionieren?
Nutze deshalb lieber die Signale Deines Körpers als Information und Richtungsweiser für eine gesündere und aktive Lebensweise.
Bevor ich auch in diesem Teil ein paar Tipps geben möchte, erscheint mir hier eine kurze Erklärung wichtig, damit Du weißt, warum überhaupt diese Schmerzen auftreten können und sich dann auch noch so hartnäckig halten.
Das Segelmast-Prinzip:
Unser Bewegungsapparat ist ein extrem eng aufeinander abgestimmtes Netz an Muskeln und Gelenken. Ähnlich einem Segelschiff, stellt unsere Becken- und Hüftregion den Rumpf beziehungsweise die Basis dar. Von dort erstreckt sich die Wirbelsäule als Hauptmast vertikal nach oben. Ein solcher Mast trägt keine Last, sondern dient als stabiles Element innerhalb eines Verspannungssystems. Viele Seile (Bänder und Muskeln) sind mit ihm verbunden und verleihen ihm so Stabilität. Was den Körper dabei aufrecht hält, sind die Faszien und Muskeln, die in einem dynamischen Spannungsnetzwerk zueinander stehen. Unsere Muskeln arbeiten also nicht isoliert, sondern immer verbunden im körperweiten faszialen Netz.

Kommt es nun durch einseitige Bewegungen im Job oder auch Sport zu muskulären Dysbalancen, gerät dieses System aus dem Gleichgewicht und verliert seine, in sich liegende, Stabilität.
Genauer gesagt: Untrainierte Muskeln schwächen ab und/oder verkürzen. Im Gegenzug werden die überstrapazierten Gegenspieler-Muskeln überdehnt oder verspannen sich. Die Folge sind dauerhafte Schmerzen und immer wieder auftretende Blockaden in den umliegenden Gelenken.
Was also tun? Hier sind 5 Tipps für Deinen Alltag.
